Gefährlich: Mit Stöckchen spielen

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Hunde spielen gern mit Stöckchen - das ist doch klar. Oder?
  
Tatsächlich ist es aber gar keine gute Idee, den Hund mit einem Stock oder Ast spielen zu lassen: Die Verletzungsgefahr einfach zu groß.

 

Wie schnell ist es passiert: Beim Rennen überläuft der Hund den Stock und stößt sich das spitze Ende in die Zunge, den Gaumen oder schlimmstenfalls in die Halsschlagader. Oder zwei Hunde balgen sich um einen abgebrochenen Ast und verletzen sich am Auge. Sogar das Zerkauen von morschen Ästen, das viele Hunde lieben, kann gefährlich werden – wenn sich Holzstückchen zwischen den Zähnen verkeilen oder ins Zahnfleisch bohren.
 

Und das sind keine Schauergeschichten - fragen Sie mal Ihren Tierarzt, wie oft er solche Verletzungen schon behandelt hat.
 
Wenn Ihr Hund nach dem Stöckenspiel

  • lustlos wirkt
  • stark speichelt 
  • gelegentlich würgt
  • immer wieder hustet
  • nicht mehr fressen möchte

gehen Sie bitte zum Tierarzt und lassen Sie Fang, Rachen und Zähne genau untersuchen. Wenn es sein muss, auch unter Narkose.
 
Daher: Vergessen Sie die Stöckchen. Nehmen Sie ein Spielzeug mit. Ein Frisbee oder Ball passt in jede Jackentasche. Und wenn Sie die mal vergessen haben, gibt es andere Spiele: Leckerchen im hohen Gras verstreuen oder in Laubhaufen verstecken. Weiche Futterbröckchen in die Rinde drücken und suchen lassen. Oder der Hund darf auf einem dicken Baumstamm balancieren oder sitzt auf einem Baumstumpf. Viel Spaß dabei!

 

Von Stefanie Simon, zertifizierte Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin BHV/IHK © Hundeschule am Schwanheimer Wald

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